Outdoor-Gehäuse für die Glasfaserverteilung
In vielen Fällen erfolgt die Verteilung von Glasfaserkabeln außerhalb von Gebäuden. An diesen Verteilerpunkten treffen die Leitungen des Netzbetreibers ein. Von dort werden sie zu einzelnen Gebäuden in der Nähe geleitet. Solche Lösungen sind beispielsweise beim Ausbau des Glasfasernetzes notwendig. Speziell, wenn Lichtwellenleiter direkt in Gebäude gelegt werden oder eine Übergabe von Glasfaser zu Kupferleitungen erfolgt. Vor allem im Rahmen von FTTH oder FTTC werden Lösungen für die Glasfaserverteilung benötigt.
Genau für diese Einsatzzwecke gibt es Outdoor-Gehäuse für Lichtwellenleiter. Hier wird zwischen zwei Varianten unterschieden. Dies sind Solo Outdoor Gehäuse sowie Glasfaser-Gehäuse, die innerhalb von permanenten Verteilerstationen installiert werden. Solche Gehäuse bietet die gleichen Eigenschaften wie ein Glasfaserschrank, der in Gebäuden für die Verteilung von Lichtwellenleitern zum Einsatz kommt. Ein besonderer Schutz vor Feuchtigkeit oder Einbruch wird hier nicht benötigt. Denn: Die Verteilerstation übernimmt diese Aufgaben selbst.
Die reinen Outdoor-Gehäuse kommen vor allem als Glasfaser-Netzverteiler auf den letzten Metern zum Einsatz. Diese schützen die empfindlichen Glasfaseranschlüsse sowohl vor eindringender Feuchtigkeit als auch vor unbefugten Zugriffen. Die kompakten Glasfaser-Gehäuse bieten innen Kassettenrastplätze und Glasfaserkassetten. Die Mikrorohre, in denen sich die Lichtwellenleiter befinden, werden direkt in einen Glasfaserschrank eingeführt. Dort steht dann mit dem Kassettensystem die Infrastruktur für die Übernahme und Verteilung der Glasfaserkabel bereit.
Eigenschaften eines Glasfaserschranks von Hauff-Technik GRIDCOM
In einem Glasfaserschrank der Hauff-Technik GRIDCOM GmbH lassen sich bis zu 42HE einfügen. Somit lassen sich Verteilersysteme mit bis zu 3.024 Ports in einem Schrank unterbringen. Die Glasfaser-Gehäuse verfügen über integrierte Patch-Kabelführungen, was einen geordneten Aufbau der Verbindungen selbst bei einer hohen Anzahl an Kabeln ermöglicht. Im Bodenrahmen sowie dem Dachrahmen stehen Möglichkeiten für die Durchführung von Kabeln via Kanälen zur Verfügung. Dies erlaubt eine individuelle Installation bei der Kabeldurchführung. Allerdings ist dies abhängig davon, welche baulichen Gegebenheiten vor Ort herrschen. Selbst bei Hunderten oder Tausenden Kabelverbindungen bleiben Ordnung und Übersicht stets erhalten. Dafür sorgen die Kabelführungen und Faserbündelführungen.
Die ODF für Glasfaser von Hauff-Technik GRIDCOM lassen sich sowohl als passiver Verteiler als auch als aktiver Glasfaserschrank einsetzen. So können sowohl 19-Zoll-Elemente in den Schränken als auch ETSI-Baugruppen installiert werden. Die maximale Einbauhöhe für ETSI-Baugruppen beträgt 1875 mm. Durch den symmetrischen Aufbau sind die Glasfaser-Gehäuse von Hauff-Technik GRIDCOM für einen spiegelverkehrten Aufbau geeignet. So sind sowohl eine Rücken- als auch eine Frontmontage möglich. Die modulare Serie von Hauff-Technik GRIDCOM mit Türen-Sets und Seitenwänden als Zubehör erlaubt eine individuelle Anpassung an die eigenen Anforderungen. Die Gestellbefestigung ist an Wänden oder am Boden möglich. Auch eine seitliche Anreihung ist realisierbar. Direkt an den Rangierfeldern stehen zudem Erdungsmöglichkeiten zur Verfügung.
In diesem Glasfaserschrank lassen sich Standardkabel-, Mikrokabel- und Blow-Fiber-Systeme unterbringen. Sie eignen sich auch für die Vorinstallation. Das ermöglicht einen beschleunigten Aufbau beim Kunden – und auch auf der Baustelle. Die einzelnen Module lassen sich aus dem Glasfaserschrank entnehmen. So können Spleißarbeiten an den Lichtwellenleitern durchgeführt werden. Hauff-Technik GRIDCOM bietet zudem kundenspezifische Konfigurationen der Glasfaserschränke an. Die Glasfaser-Verteilerschränke können fertig aufgebaut oder in Teilen geliefert werden.